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Nationaler & Transnationaler Trainingstag des Interreg-Projekts AlpES

"Ökosystemleistungen im Alpenraum – Dialog zwischen Theorie und Praxis"

Im Rahmen des Interreg-Projekts AlpES (Alpine Ecosystem Services – mapping, maintenance and management) wurden kürzlich zwei deutschsprachige Trainingstage für nationale und transnationale Interessensvertreter von den Projektpartnern ifuplan in München und der Universität Innsbruck in der Nähe von Innsbruck abgehalten. AlpES beschäftigt sich mit den Test- und Umsetzungsmöglichkeiten des Konzepts der Ökosystemleistungen (ÖSL) im alpinen Raum, die bei der Lösung von Interessenskonflikten, insbesondere auf transnationaler Ebene helfen können. Die Trainingstage dienten dazu, die Projektergebnisse und Umsetzungsmöglichkeiten an Entscheidungsträger in der Praxis weiterzutragen.

Der nationale Trainingstag fand am 09. November in der Seidlvilla in München zum Thema "Ökosystemleistungen im Alpenraum in Theorie und Praxis" statt. Akteure aus den Landkreisen Bad-Tölz, Miesbach, Ostallgäu sowie des Bund Naturschutz, Vereins zum Schutz der Bergwelt, Naturparks Ammergauer Alpen und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land kamen in der Seidlvilla zusammen, um sich über wichtige Projektergebnisse von AlpES, u.a. aus den verschiedenen Pilotregionen, sowie Chancen und Risiken des Ökosystemleistungs-Ansatzes zu informieren. In der von ifuplan organisierten Veranstaltung wurde über den gesellschaftlichen Mehrwert und die Vermittlung von Ökosystemleistungen diskutiert, wichtige Projektergebnisse u.a. aus den verschiedenen Pilotregionen vorgestellt und die beispielhafte Anwendung des Ökosystemleistungs-Konzepts als Management-Strategie und konkret in einem Straßenbauvorhaben erprobt.

In der darauffolgenden Woche, am 16. November, wurde ein transnationaler Trainingstag zur Anwendung des Ökosystemleistungsansatzes in transnationalen Aufgabenstellungen in Mieders im Stubaital gemeinsam von der Universität Innsbruck, dem Institut für Ökologie und ifuplan veranstaltet. An der Veranstaltung nahmen Akteure verschiedener Institutionen aus dem deutschsprachigen Alpenraum aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein teil. In einem Rollenspiel diskutierten und nutzten die Teilnehmenden den Ökosystemleistungsansatz als Entscheidungshilfe für den fiktiven Ausbau eines Skigebietes im Alpenraum. Es zeigte sich, dass die Visualisierung der Ökosystemleistungen mit Hilfe von Karten zusätzliche Informationen, Interessen und Synergien verschiedener Nutzergruppen wie Naturschützer, Freizeitnutzer, Waldbesitzer offenlegen kann. So konnte in beiden Veranstaltungen erfolgreich eine Brücke zwischen Theorie und Praxis des Ökosystemleistungskonzeptes geschlagen werden.